Wirtschaft und Finanzen neu gedacht

Revolution der Menschlichkeit

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Wir setzen dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums ein We, ein Wir, entgegen. Die Reihe The Great WeSet widmet sich der Gegenöffentlichkeit, die sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens formiert hat.

Im zweiten Band stellt Ulrich Gausmann Alternativen für Wirtschafts- und Finanzsysteme vor.

Die Corona-Zeit hat offenbart, wie schnell Bürgerrechte und Eigenverantwortung ausgehebelt werden können. Es wächst die Sorge vor Entmündigung, Preisexplosionen, Verarmung – und die Sehnsucht nach einer menschlicheren Gesellschaft, in der Wirtschaft und Finanzen für den Menschen da sind und nicht umgekehrt. Und es gibt sie, diese handfesten Projekte, die eine neue Gesellschaft entstehen lassen.

Der Autor und Sozialwissenschaftler Dr. Ulrich Gausmann hat sich bei alternativen Wirtschafts- und Finanzprojekten umgeschaut. Herausgekommen ist das Buch „Wirtschaft und Finanzen neu gedacht“. Was macht Sinn? Was funktioniert? Und gibt es sie schon, die Revolution von unten?

Ein besseres Leben ist machbar! Einige Beispiele für Reale Utopien in der Praxis, die im Buch vorgestellt werden:

  • Neue Dörfer mit lokaler Lebensmittel-Produktion
  • Energiewendedörfer mit eigener Strom- und Wärmeversorgung
  • Genossenschaftliches Wohnen und Pflegebauernhöfe
  • Initiativen aus Unternehmerschaft und Gewerkschaften
  • Weltweite Helfergemeinschaften
  • Bürgergesellschaften in den Niederlanden: Society 4.0
  • Das Beispiel Wörgl in Tirol, die Vorschläge von Silvio Gesell
  • Eigenes Geld – bereits eingeführt: Deutschland, Niederlande, Italien, Belgien, Schweiz
  • Überlegungen zur digitalen Planung unter demokratischer Kontrolle

 

»Eine spannende, engagierte, kenntnisreiche und
gut verständliche Lektüre.«

Dr. Eugen Drewermann


»Ulrich Gausmann geht zu Menschen, die zeigen,
wie die Revolution aussehen könnte, und sieht dort
die neue Welt, weil er alles gelesen hat, was die Literatur
an Utopien bieten kann. Anregend, wichtig, gut.«

Prof. Dr. Michael Meyen

 

Medienecho

  • Buchvorstellung, Humane Wirtschaft Nr. 274, Februar 2024
  • Reale Utopien, Vier 1.24, Februar 2024
  • Auf dem Weg zu einer «Revolution der Menschlichkeit», Transition News, 20. April 2024

 

Wer Ulrich Gausmanns Buch liest, wird erstaunt sein, mit welchem Tatendrang manche Menschen das gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzsystem verbessern wollen. Die Innovationskraft scheint gigantisch zu sein, weshalb bei der Lektüre Optimismus aufkommt. Genau das will der Autor erreichen.
Buchrezension: Von alternativen Wirtschaftskonzepten, Tauschgemeinschaften und Komplementärwährungen apolut, 30.11.2023

 

Die verschiedenen Aspekte der Suche nach Alternativen zum krisenhaften System, dessen Träger ihre Macht ausbauen wollen, sind so vielfältig wie die grundlegenden Probleme. Das zeigte der Buchautor in seinem Vortrag, in dem er auch auf die Idee von Silvio Gesell über ein neues Geldsystem und historische Versuche dazu (...) einging.
Buchtipp: Auf dem Weg zu einer «Revolution der Menschlichkeit» transition-news.org, 20.04.2024

 

Blick ins Buch

 

Autor

Ulrich Gausmann

Ulrich Gausmann wurde 1960 in Ostwestfalen geboren und begann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung als Buchhändler in einer konservativen Universitätsbuchhandlung in Paderborn. Durch die Liebe zur Literatur zog es ihn bald auch in die benachbarten Kammerspiele mit ihrem politisch engagierten Ensemble und der ebenso kritischen Theaterleitung. Es folgten erste Veröffentlichungen in der Theaterzeitschrift Die Lästerzungen.

Die in den 1980er Jahren geplante Stationierung von Atomraketen und sein Engagement in der sich gleichzeitig formierenden Friedens- und Ostermarschbewegung, motivierten den (nicht anerkannten) Kriegsdienstverweigerer Ulrich Gausmann ebenso zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den interessengeleiteten Hintergründen der Kriegsindustrie wie zahlreiche Gespräche mit kapitalismuskritischen Weggefährten und mündeten in einem Studium der Fächer Geschichte, Soziologie, Politologie und Wirtschaftswissenschaften in Paderborn.

Unter seinem Doktorvater Arno Klönne, der sein lebenslanges Vorbild und engster Freund wurde, verfasste er zum Ende seiner Studien die Dissertation Für das Vaterland ohne Volk, in der er die Politik der KPD zur nationalen Frage 1945-1949 aufarbeitete (Münster 2022, 2. Aufl.). Seine Interessenschwerpunkte sind seitdem Kapitalismusanalyse und -kritik, die Soziologie sozialer Bewegungen und politische Gegenwartsfragen.

Nach Jahren der Selbständigkeit entschied er sich 2014 lernbehinderte Kinder und Jugendliche zu unterrichten, und er unterstützte sie dabei, einen eigenen Weg ins Leben zu finden.

Früh kritisch geworden gegenüber den offiziellen Darstellungen einer Corona-Pandemie und animiert durch Menschen, die auf Protestdemonstrationen vermehrt danach fragten, wie eine wirtschaftlich sichere Zukunft für sie aussehen könne, recherchierte er in der entstehenden Parallelwelt, führte zahlreiche Interviews mit den Urhebern diverser Initiativen und legte mit dem Buch Revolution der Menschlichkeit eine fundierte und lösungsorientierte Darstellung über alternative Wirtschafts- und Finanzsysteme vor. Weitere Veröffentlichungen sind in Planung.

 

 

 

Leseprobe

Vorwort

 

LESEPROBE: Wirtschaft und Finanzen neu gedacht

 

Das vorliegende Buch wurde von einem Erlebnis, das sich im Frühjahr 2022 auf einem „Montagsspaziergang“ ereignete, ausgelöst, bei dem sich friedliche Handwerker, Lehrer, Ärzte und Therapeuten, Landwirte, besorgte Großmütter mit ihren Enkeln und viele andere trafen, um gegen die Maßnahmen der Bundesregierung im Zeichen des Virus zu demonstrieren. Besonders empörten viele die „Impfungen“ und der Plan, auch kleine Kinder damit zu bedrohen. Eingerahmt von Polizisten, von denen einige offensichtlich aus der näheren Umgebung stammten, stand man auf dem Marktplatz mit Kerzen, Protestschildern, einem Musikwagen.

Eine couragierte Großmutter löste sich aus der Gruppe und ging ruhig und zielgerade auf einen der bewaffneten Polizisten zu.

„Bist Du nicht Daniel?“, hörte ich sie fragen. Das uniformierte Gegenüber blieb stumm. „Aber klar!“, fuhr die ältere Dame bestimmt fort. „Du warst doch bei mir in der Grundschule. Dass Du Dich nicht schämst!“, empörte sich die Demonstrantin. „Geh sofort nach Hause!“ Der Polizist, offensichtlich verdutzt von seiner ehemaligen Lehrerin wie ein Schuljunge des Schulhofes verwiesen zu werden, tat erstaunlicherweise wie angeordnet – drehte sich wortlos um und verließ gehorsam den ihm zugewiesenen Standort.

Im Verlauf dieses Montagsspaziergangs kam ich mit der entschlossenen Dame ins Gespräch. Sie war sehr besorgt um die Gesundheit der Kinder und Enkel. Verzweifelt fragte sie mich, was man denn nun unternehmen solle, wen man um Rat und Hilfe fragen und mit wem man sich zusammentun könne.

Die Begegnung beschäftigte mich. Daraus entstand das Vorhaben, nach aktuellen Protestbewegungen, Initiativen und ihren Akteuren zu recherchieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen, damit Menschen wie diese Dame Gleichgesinnte finden können, die ihnen konkret weiterhelfen und darüber hinaus eine neue Perspektive als Alternative zur bestehenden Agenda anbieten.

Sehr schnell zeigte sich aber nach den ersten Recherchen, dass ich mein Vorhaben gehörig unterschätzt hatte. Je mehr ich mit Aktiven sprach, Interviews führte, Internetseiten und Newsletter auswertete, Bücher las, desto umfangreicher wurde das Material. Daher konzentrierte ich mich vorerst auf das Thema „Wirtschaft und Finanzen“, weil ich hier die Hauptgründe für die aktuelle Situation vermutete.

Das Ergebnis dieser Arbeiten liegt nun vor. Im Mittelpunkt meines Buches stehen Interviews, die ich hauptsächlich 2022 mit Aktiven aus der Gegenbewegung führte. Insgesamt waren es über zwanzig Gespräche. Bei der Niederschrift der ausgewählten Beispiele stellte ich fest, dass die Menschen über ein erstaunliches Expertenwissen verfügten und der Angstmache mutig entgegentraten. Sehr klar konnten sie beschreiben, was sie nicht wollten. Eine gewisse Leerstelle bestand allerdings manchmal bei der Frage, wie es stattdessen weiter gehen soll. Zu diesem Zeitpunkt überraschte dies nicht, denn es war noch weitgehend unklar, was noch kommen würde, zumal sich die meisten Beteiligten erstmals politisch engagierten und noch auf keine selbst gemachten Erfahrungen zurückgreifen konnten.

Daher habe ich im Verlauf des Schreibens zusätzliche Literatur ausgewertet, deren Inhalt über die Beschreibung der aktuellen Zustände hinausgeht und versucht, die zugrundeliegenden Ursachen aufzuklären und grundsätzliche Lösungen aufzuzeigen.

Folgende Fragen bewegten mich besonders:

Was sind eigentlich die tieferliegenden Ursachen der ökonomischen Krisen des Kapitalismus? Wie soll gewirtschaftet werden und wie nicht? Was müsste demzufolge geändert werden, damit sich die Situation verbessern kann? Welche Probleme ergeben sich durch die Eigentumsfrage? Durch Privateigentum, Gemeinschaftseigentum oder Mischformen? Warum entstehen ständig neue Finanzkrisen? Wie müssen bessere Finanzsysteme der Zukunft aussehen? Gibt es Vorbilder und Beispiele, an denen wir uns orientieren können? Wie kann letztlich ein Leben in Frieden, Sicherheit und im Einklang mit der Natur in der Gesellschaft gelingen? Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen leisten. Ich hoffe, es ist mir ein wenig gelungen ist, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Konzentration auf die Bundesrepublik – von wenigen Ausnahmen abgesehen – liegt deshalb nahe, weil deutsche Leser sich wohl hauptsächlich für die Angelegenheiten im eigenen Land interessieren werden und hier ihren Wirkungskreis haben.

Ich habe mich um eine verständliche Ausdrucksweise bemüht und um die Verwendung der deutschen Sprache, mit der wir alles ausdrücken können, was wir wollen, damit das Buch von möglichst vielen gelesen wie auch verstanden werden kann und eine weitere Verbreitung finden möge. Fach- und fremdsprachliche Begriffe sind wo möglich durch deutsche ersetzt oder erläutert.

Dieses Buch ist journalistisch, nicht wissenschaftlich angelegt. Und es nimmt Partei für eine demokratische, soziale und solidarische Gesellschaft und richtet sich gegen neoliberale Grundhaltungen. Insofern ist dieses Buch parteilich. Es wurde versucht, Meinungen so darzubieten, dass sie nach einer kritischen Überprüfung auch demjenigen Leser Anregungen vermitteln, der meine Interpretationen nicht teilt. Aktuell ist die Situation noch zu unübersichtlich, als dass man alle wichtigen Aspekte, obwohl interessant und notwendig, ausreichend fundiert beurteilen kann. Stattdessen bietet das Buch eine subjektive Auswahl unterschiedlicher Konzeptionen an, die gegenwärtig in der Diskussion sind. Allenfalls handelt es sich hier um vorläufige, erste Einschätzungen, mehr nicht. Es geht mir neben mutmachenden Beispielen vor allem auch um die Richtung der Entwicklung. Hinweise zur Fortführung des Buches sind dem Verlag und mir willkommen.

Im Frühjahr 2023 wurde das Manuskript weitgehend abgeschlossen. Die Dynamik der Entwicklungen bringt es mit sich, dass die Darstellungen daher nicht tagesaktuell sein können und auch nicht sein müssen.

Das Buch ist gedacht für

  • Menschen, die sich große Sorgen um ihr zukünftiges Leben machen
  • Menschen, die nach Helfergemeinschaften suchen
  • Menschen, die einen neuen Wirkungskreis suchen und eine beruflich erfüllende Arbeit mit Wert und Sinn verbinden möchten
  • Menschen, die Angst um ihr Erspartes haben
  • Menschen, die schon aktiv Gemeinschaften, die sich mit den Themen Arbeit, Wohnen, Finanzen, Energie, Ernährung
    und sozialer Zusammenhalt beschäftigten, aufbauen und nach weiteren Gleichgesinnten suchen
  • Menschen, die sich eine Hinwendung zu einem irdischen Leben jenseits des bestehenden Geld- und Profitsystems wünschen
  • Menschen, die wissen möchten, was die tatsächlichen Gründe für den gesellschaftlichen Zusammenbruch sind
  • Menschen, die vielleicht zu keiner dieser Gruppen gehören und dennoch Betroffene sind
  • Menschen, die Mut und Unterstützung brauchen und das Gefühl, dass sie nicht allein, sondern dass wir viele sind.

Gespräche mit Lesern des Manuskripts zeigten, dass es ein zunehmendes Bedürfnis nach einer tiefergehenden Beschäftigung mit den Themen dieser Veröffentlichung gibt. Daher habe ich mich entschlossen, Vorträge und Work-Shops dazu anzubieten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an folgende E-Mail-Adresse, um Kontakt aufzunehmen: revolutiondermenschlichkeit@posteo.de.

 

Das Buch gliedert sich in zwei große Teile:

Im ersten Teil geht es um alternative Produktionsweisen bei der Herstellung und Verteilung von Waren und Dienstleistungen für Grundbedürfnisse. Hier hat sich seit 2020, zum Teil auch schon erheblich früher, erstaunlich viel mit einem großen Spektrum etabliert. Von sehr beachtenswerten Initiativen im Umfeld der Sozialen Dreigliederung und der Gemeinwohlökonomie, der regionalen Energie- und Lebensmittelversorgung ist ebenso zu berichten wie von Initiativen aus dem unternehmerischen Mittelstand und den Gewerkschaften. Eingebettet wird dieses in Erläuterungen grundsätzlicher Art.

 

Der zweite Teil behandelt das Geld und das Finanzwesen.

Er widmet sich zuerst dem Hauptproblem: der Erschaffung des Geldes aus dem Nichts als Schuldgeld und dem Problem des Zinses. Silvio Gesell und das Wunder von Wörgl sollte jeder kennen, der die Schwierigkeiten des bestehenden Geldsystems verstehen möchte. Tauschringe und „Umsonst-Gemeinschaften“, die ohne Geld auskommen, sind inzwischen weit verbreitet. Dazu gehören auch Helfergemeinschaften, die erst vor wenigen Jahren gegründet wurden. Geld als Tauschmittel wird durch eigene Tauschmittel ersetzt und als Zahlungsmittel für den Handel mit Produkten, vornehmlich auf lokaler und regionaler Ebene, verwendet. Ferner werden alternative Geldsysteme und Komplementärwährungen vorgestellt, von denen weltweit immerhin etwa 10.000 verschiedene Versionen existieren bei etwa 200 nationalen Währungen.

Am Ende des Buches leitet ein Abschnitt über die Möglichkeiten von digitaler Planung und radikaler Demokratie in den letzten Themenkomplex ein. Die Bedeutung des Internets als Möglichkeit, sich weltweit zeitgleich Informationen zu beschaffen und sich zu vernetzen, kann den Boden für radikale Veränderungen bilden. Nationale Grenzen sind nun kein Hindernis mehr. Der vieldiskutierte „Öko-Sozialismus“ wird am Beispiel eines „Kompasses für eine Nachhaltigkeitsrevolution“ behandelt und daran anschließend die Frage erörtert, wohin die weltweiten Proteste führen und wie der Kampf um die Meinungsführerschaft („Hegemonie“ bei Gramsci) geführt wird. Wir enden mit Überlegungen, wer der soziale Träger einer „Revolution von unten“ sein kann.

Im Anhang finden Sie eine kommentierte Auswahl von Internetseiten, auf denen weiterführende Informationen zu Themen dieses Buches zu finden sind. Dazu zählen auch eine Auswahl von Texten, die zum weiteren Verständnis beitragen sollen. „Lesenswerte Bücher“ ermöglichen bei Interesse das weitere Selbststudium.

Wohin wird die Reise gehen? Ein vor dem Zusammenbruch stehendes Wirtschafts- und Finanzsystem; eine Politik, die erneut mit einem „Ausnahmezustand“ im Zeichen der Virus-Seuche droht und die Menschen unter dem Vorwand, den Klimawandel zu bekämpfen, in C40-Städten in unsichtbare Ketten legen will; eine (KI-)Technologie, die die Lebens- und Arbeitsverhältnisse auf den Kopf stellt oder eine Weltpolitik, in der der Frieden auf Messers Schneide steht …Dies alles wirkt mehr als beunruhigend.

 

Woher kommt die Rettung?

1871 schrieb der französische Transportarbeiter Eugène Pottier aus seinen persönlichen Erfahrungen der Pariser Kommune, an der er aktiv beteiligt war, eine weltbekannte Hymne, in der es heißt:

„Es rettet uns kein hö’hres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“

Diese Zeilen werden öffentlich, zumindest in Deutschland, nicht häufig gesungen, viele werden sie überhaupt nicht kennen. Umso bemerkenswerter ist es zu sehen, wie viele in diesem Sinne begonnen haben, ihre Angelegenheiten in die eigenen Hände zu nehmen, angetrieben von Wut und Empörung, getragen vom zähen Willen des Widerstands der Vielen in aller Welt und inspiriert von dem Geschenk eines Lebens in wahrhaftiger Menschlichkeit.

Leonhard Frank, der vielleicht beste deutsche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, bemerkte einmal, dass es für den Menschen spreche, dass er unter einer Wirtschaftsordnung extremster Ungleichheit so menschlich ist, wie er ist.

Wird also die Konterrevolution von oben mit einer Revolution von ganz unten beantwortet werden – eine Revolution für die Gesundheit, die irdische Existenz, ja für das Leben selbst?

Wir nehmen teil an einer Revolution der Menschlichkeit, die vermutlich schon längst begonnen hat.

Ulrich Gausmann, im Oktober 2023